Infos, die auf keinem Blog fehlen sollten
Klar, die Beiträge sind das Herzstück eines jeden Blogs. Aber was gehört eigentlich außerhalb der Artikel so auf einen Blog? Datenschutzerklärung, Impressum & Co. – as ist rechtlich vorgeschrieben und was ist sonst noch hilfreich?
Disclaimer: ich bin kein Jurist und gebe hier nur wieder, wie ich persönlich die aktuelle Rechtssprechung verstehe und wie ich sie umsetze.
„Hello, my name is…“ – wer bist du?
Ganz oft entdecke ich über irgendeinen Link neue Blogs, die ich interessant finde. Und neugierig wie ich bin, führt mich der nächste Klick dann meist auf die „Über“-Seite des Blogs – so es die denn gibt. Ich finde es nämlich immer spannend zu erfahren, wer denn die Person hinter einem Blog so ist.
Infos über dich und deinen Blog kannst du auf verschiedene Weisen unterbringen: in der Sidebar, auf einer eigenen Seite oder auch unterhalb eines Artikels, so wie ich es hier handhabe.
Wenn du von dir erzählst, dich auf Fotos zeigst, dann hilfst du deinen Lesern dabei, dich kennenzulernen und Vertrauen in dich aufzubauen. Das ist besonders wichtig, wenn du auf deinem Blog Produkte verkaufst: hier will ich schließlich wissen, wer du überhaupt bist, ob du wirklich Ahnung von deinem Thema hast und auch, ob die berühmte Chemie zwischen uns stimmt.
Dein Blog braucht ein Impressum
Als Faustregel gilt: jeder Blog benötigt ein Impressum! Es gibt zwar ein paar Ausnahmefälle, aber 99% aller Blogger müssen nach derzeitiger deutscher Rechtslage ein Impressum einbinden.
Was muss da drinstehen?
- dein Vor- und Nachname
- deine vollständige Postanschrift mit Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Stadt
- deine Emailadresse & Telefonnummer
Dass die Impressumspflicht besteht, hat sich mittlerweile in der Blogosphäre herumgesprochen. Darüber hinaus ist aber noch etwas anderes wichtig:
Eine Datenschutzerklärung gehört auch ins Blog
Blogger sind ja bekanntlich Besiedler des Neulands. *hust* Und weil das Neuland so kompliziert ist, gibt es nicht erst seit der berühmten DSGVO (Datenschutzgrundverordnung) eine ganze Menge gesetzliche Vorschriften.
Eine davon ist die Sache mit der Speicherung personenbezogener Daten: wenn du gezielt Daten über deine Besucher sammelst, etwa über ein Statistiktool wie Google Analytics, dann musst du das deinen Besuchern sagen. Dass du das tust, und was du mit den Daten dann anstellst. So weit, so gut.
Allerdings ist es ja rein technisch bedingt so, dass zwischen dem eigenen Computer und dem Server, auf dem eine Webseite gespeichert ist, beim Aufrufen ein paar Daten übermittelt werden müssen – beispielsweise, welchen Browser man nutzt. Das ist auf allen Webseiten so, und davon erfährt der Blogger in der Regel gar nichts. Und trotzdem musst du so etwas in einer Datenschutzerklärung erwähnen… tja.
Du verwendest Google Analytics oder Piwik Matomo? Bindest Werbung über GoogleAds ein? – Dann musst du das alles auch separat in deiner Datenschutzerklärung anführen.
Grob gesagt erklärst du darin, dass Google & Co. mitbekommen, wer auf deinem Blog unterwegs ist, du selber aber nicht. Und du gibst eine kurze Anleitung, wie deine Leser verhindern können, dass ihr Besuch auf deinem Blog mit ihrem facebook-Account usw. in Verbindung gebracht wird.
Ein Muster für eine Datenschutzerklärung findest du hier: Datenschutz-Generator
Dabei reicht es nicht, die Datenschutzerklärung mit ins Impressum aufzunehmen, sondern sie muss über einen eigenen Link direkt aufzufinden sein: Ein einzelner Punkt ist nötig für die Datenschutzerklärung der Homepage!
Wenn du diese Infos auf deinem Blog bereitstellst, bist du rechtlich auf der sicheren Seite.
Follow me, follow me…
Charakteristisch für Blogs ist, dass regelmäßig neue Inhalte veröffentlicht werden. Da bietet es sich an, deinen Lesern komfortable Möglichkeiten an die Hand zu geben, wie sie über neue Beiträge informiert werden: sei es über den klassischen RSS-Feed, über eine Mailbenachrichtigung oder über eine der vielen Plattformen wie Bloglovin‘ oder auch über Pinterest,Facebook & Co.
Was ist mit einem MediaKit?
Sofern du mit Agenturen und Firmen zusammenarbeiten möchtest, solltest du die wichtigsten Daten und Fakten rund um dein Blog in einem MediaKit bereitstellen. Was genau dort alles hineingehört, erfährst du in dem Artikel Wann du ein MediaKit brauchst & was hineingehört.
… und bei dir?
Wie handhabst du das bei dir im Blog?
Hast du bei dir ein Impressum und eine Datenschutzerklärung eingebunden?
Bietest du Social Media-Kanäle oder andere Möglichkeiten an, wie deine Leser dir folgen können?
Habe ich hier etwas Wichtiges vergessen, was auf keinem Blog fehlen darf?